(Wie) kommt es wieder zum Kalten Krieg?
Eine Analyse des Szenarios von Joel
Rosenberg in Perspektive
Copyright 3.3.2007
Alexander Kuebart
Meine
Herren, Kameraden, seinen Sie nicht besorgt über all das,
was
sie in den nächsten Jahren über Perestroika und Glasnost
und
Demokratie hören werden. Denn dass ist hauptsächlich für die Außenwelt
bestimmt.
In
der Tat aber wird es keine besonderen Veränderungen innerhalb der Sowjetunion
geben.
Der
Sinn der Sache ist, dass die Amerikaner abrüsten und dann einschlafen.
----M.
Grobatchev in ‚Relevance’ Special
Report, September 1994
Seit
den letzten Monaten versucht man uns auch hier in der Bundesrepublik darauf
vorzubereiten, dass im Falle der Entführung eines Passagierflugzeuges dieses
von der Luftwaffe abgeschossen werden könnte. Und zwar berichtete der Spiegel
vor einiger Zeit darüber, dass sich die verschiedenen Minister mit dieser
Möglichkeit beschäftigten.
In
den Vereinigten Staaten ist diese Möglichkeit, das Abschießen eines entführten
Passagierflugzeugs durch die Air Force, ja gleich nach dem Anschlag am neunten
September heftig diskutiert geworden. Man kam schließlich zu dem Schluss, dass
es durchaus angebracht währe, eine Passagiermaschine abschießen zu lassen, wenn
sich dadurch ein Szenario, wie wir das am elften September erlebt hatten,
vermeiden ließe.
Was
würde aber das Abschießen einer Passagiermaschine für politische Konsequenzen
mit sich führen, wenn, sagen wir mal, eine Russische Passagiermaschine von der
Amerikanischen Luftwaffe abgeschossen würde? Man könnte sich leicht vorstellen,
dass das zu einer Krise führen könnte, die mit einer Fortsetzung des Kalten
Krieges zu vergleichen währe. Bei so einem Zwischenfall ließe sich dann auch
die Unterstützung des Volkes zusichern und man würde in Kürze Hunderttausende
von Menschen auf den Strassen Moskaus gegen die imperialistischen US Amerikaner
demonstrieren sehen.
Und
um genau so ein Szenario geht es in Joel Rosenbergs „Roman“ The Ezekiel Option.
Das Wort „Roman“ wurde deshalb in Anführungszeichen gesetzt, da die Romane von
Herrn Rosenberg in der Vergangenheit verblüffend genau eingetroffen sind. So
genau, dass man beinahe das Gefühl bekommen könnte, dass einem hier in einem
Vierbänder die Geschehnisse der kommenden Jahre in Romanform vorgeführt werden.
The Last Jihad,
sein erster Roman, zum Beispiel, lässt uns den Kamikaze Anflug auf die Stadt
New York (auch) direkt aus dem Cockpit der entführten Maschinen miterleben –
neun Monate bevor das wirklich geschehen ist. Im Verlaufe des Buches findet
sich dann ein Amerikanischer Präsident in einem Krieg mit dem Irak wegen
Massenzerstörungswaffen wieder – bevor es eigentlich zu diesem Krieg kam.
Sein
zweiter „Roman“ beginnt mit einem Anschlag auf einen diplomatischen Konvoi der
USA der auf dem Weg nach Gaza war. Und in der Tat, solch ein Anschlag fand auch
wirklich statt – zwei Wochen bevor das Buch veröffentlicht wurde. Auch stirbt
der Palästinänserführer Yasser Arafat in diesem Buch. Und auch hier wurde das
Buch veröffentlicht, bevor das geschehen ist.
Auf
Grund dieser erstaunlichen Fakten war es dann auch wert in sein drittes Buch zu
schauen, und in der Tat, auch dort fängt das Buch wieder mit einer spannenden
Terroraktion an, die die Welt für uns ein gutes bisschen verändern würde.
Und
zwar beginnt sein dritter Roman „The
Ezekiel Option“ mit einer Russischen Linienmaschine der Aeroflot, die sich
auf dem Anflug auf die Vereinigten Staaten befindet. Nachdem der Funkkontakt
abbricht und die Maschine von ihrem Kurs abkommt und sich in Richtung Weißes
Haus, Washington, begibt, schicken die Amerikaner zwei Jagdflugzeuge hoch um
sich die Sache mal ein bisschen genauer anzuschauen. Da sich aber keiner aus dem
Cockpit meldet und die Maschine auch sonst nicht auf die Aufforderungen
abzudrehen eingeht, wird die Aeroflot schließlich von den US Amerikanern
abgeschossen. Der US Präsident versucht natürlich sofort mit dem Russischen
Präsidenten Kontakt aufzunehmen, aber vergeblich. Der Russische Präsident nimmt
die Anrufe des Amerikanischen Präsidenten nicht entgegen. Und in den kommenden
Tagen heißt es dann die Amerikaner hätten eine Linienmaschine mit Frauen und
Kindern „einfach so“ abgeschossen und der US Amerikanische Präsident hätte
nicht einmal angerufen um sich zu entschuldigen. Kurz darauf finden sich dann
auch Massen an Menschen auf dem Roten Platz in Moskau ein, um diesen
„Kriegsakt“ heftig zu demonstrieren und von ihrer (Russischen) Regierung zu
fordern, dass diese der Amerikanischen Vorherrschaft und Fopperei endlich mal
ein gehöriges Ende mache. Fünfzehn Jahre der Aussöhnung waren damit an einem
Tage wie vom Tisch gewischt.
Weiterhin
schließt sich dann der Iran mit den Russen gegen die Israelis zusammen und am
Ende kommt es zu einem Nahostkrieg in dem alle Islamischen Armeen, sowie die
ganze Sowjet Armee durch Meteoriteneinschläge zerstört werden. Dass es auch
noch zu einem Nahostkrieg kommen wird, steht meiner Meinung nach auch außer
Frage. Wo ich allerdings anderer Meinung bin, ist bei der Zerstörung der Russen
schon zu diesem Zeitpunkt. Denn aus meiner Sicht werden die Russen ja erst die
gesamte Ölgegend einnehmen und dann in Richtung Westen marschieren, worauf erst
der Punkt kommt an dem die Russen ihre Arbeit für die Einweltler
getan haben werden. Möglicherweise aber weist Herr Rosenberg auch gerade auf
das hin, das wenn die Russen ihre Arbeit getan haben,
sie auch von der Bildfläche verschwinden werden. Denn die Einweltler
lassen immer andere die Arbeit für sie tun und entledigen sich dann ausnahmslos
derer, die ihre Arbeit erledigt haben. Soviel dazu.
Was
sagt man aber dazu. Ist das denn das die Möglichkeit, dass man uns so Sachen
wirklich schon im Vornherein serviert?
Nun,
wie ich ja schon in meinem Aufsatz Kalifornien versinkt im Meer
hingewiesen habe, glaube ich in der Tat, dass das der Fall ist. Es scheint also
wirklich so, dass die Geschehnisse da draußen zum Teil wirklich nicht zufällig geschehen
und dass da irgendjemand ein bestimmtes Programm für uns zu haben scheint.
Ferner scheint es so, dass es da immer Leute gibt, die schon ganz genau wissen
was auf dem Programm steht und es dann als Roman oder „Prophezeiung“
verkleiden, um es dann zu veröffentlichen. Ein klassisches Beispiel dafür ist
George Orwells „Roman“ 1984 wo Kameras an allen Ecken und Schreibmaschinen in die
man diktieren kann vorhergesagt wurden. Wie konnte der Mann nur in den 40ern
order 50ern von Diktiersoftware wissen, wo es doch damals noch gar keine
Computer gab.
Nach
diesem Roman wird wohl kaum mehr jemand daran zweifeln, dass da wirklich jemand
eine gewisse Zukunft für uns geplant hat und sich auch nicht davor zu scheuen
scheint uns diese in „verkleideter“ Form, wie zum Beispiel in Romanform oder in
Form von „Prophezeiungen“, zu veröffentlichen. Aus irgendeinem Grunde scheint
man uns schon immer im Voraus zu erzählen was „als nächstes“ kommt. Warum aber
das? Keine Ahnung, das wüsste ich wirklich auch sehr gerne. Aber das sei nur so
ganz nebenbei bemerkt.
Dass
irgendwann das Ende der „Freundschaft“ zwischen den Amerikanern und den Russen
bevorsteht, das scheint aus verschiedenen Indizien ganz klar hervorzugehen.
Ein
Blick auf den bisherigen Trend der Sowjetunion, zum Beispiel, zeigt, dass das
gar nicht mal das erste Mal ist, dass die Sowjets den Kommunismus
„verabschiedet“ haben.
Und
zwar erschien am 13.8.1921 in der New York Times der Artikel „Lenin abandons
state ownership as Soviet policy“, mit dem der Staatseigentum effektiv beendet
wurde und damit auch der Kommunismus. Was Lenin damals im Jahre 1921 tat, war
die Einführung der „New Economic Policy“ (
Wenn
aber der Kommunismus schon im Jahre 1921 gefallen ist, warum musste er dann im
Jahre 1991 nochmals fallen? Die einzige logische Erklärung dafür ist, dass der
Kommunismus niemals gefallen ist, und die Russen uns nur etwas vorgemacht haben.
Und in der Tat, genauso war es. Während in den Zeiten des
Es
gibt also in der Sowjetunion einen bestimmten Trend, der so in etwa wie eine
Sinuskurve ausschaut: immer mal wieder lockerlassen um damit Gelder aus dem
Westen zu bekommen und zu schauen, wer sich noch nicht so richtig an den
Kommunismus gewöhnt hat und sich wieder an den Kapitalismus wagt. Und all die,
die dann anfangen wieder kapitalistisch zu denken, werden dann ganz einfach mit
vom Tisch gefegt wenn sich die Türen wieder schließen.
Weitere Aussagen, dass irgendwann
Schluss mit Perestroika und Glasnost seinen würde, lieferte der
in den sechziger Jahren übergelaufene Anatoliy Golitsyn.
Was diese Aussagen umso interessanter macht, ist dass sie schon vor dem Anfang Perestroikas vor solch einer Phase
warnten.
In seinem 1984 veröffentlichten Buch
New Lies for Old erzählt uns Anatoliy
Golitsyn, dass eine Zeit kommen würde, in der die Sowjets einen liberalen
Generalsekretär bekommen würden, der diese Reformen einführen würde. Die
Sowjetunion, so schreibt er, würde ihre Industrien privatisieren und sich von
seinen Sattelitenstaaten trennen. Bei diesen Aktionen wäre
durchaus auch der Fall der Berliner Mauer und die Wiedervereinigung
Deutschlands mit drinnen.
In seinem 1990 veröffentlichen Buch The Perestroika Deception warnt uns der Autor Anatoliy Golitsyn
dann ausgiebig davor, dass diese Zeiten der Offenheit nichts als Täuschung
sind, dass dies die letzte Phase des Sowjet kommunistischen Langzeitplanes
(long range plan) darstellt, welche die Eingliederung ganz Europas (und auch
Amerikas) in eine kommunistische Einweltregierung vorsieht.
Diese Phase, so Golitsyn, diene hauptsächlich dazu den Westen zu
infiltrieren, die in Europa stationierten Amerikanischen Streitkräfte nach
Hause zu schicken, wenn möglich die Auflösung der NATO, und auf jeden Fall die
totale Isolierung der Vereinigten Staaten. Und zwar schreibt er: ‚die letzte
Phase der Restrukturierung der Vereinigten Staaten und Europas würde nicht nur
durch die Beseitigung aktiver Antikommunisten, sondern auch durch die
Beseitigung der politischen, militärischen, finanziellen und religiösen Elite
bewerkstelligt werden. Blut würde vergossen und politische Umerziehungslager
eingeführt. Die Kommunisten würden nicht davor zurückschrecken die
Massenunterdrückung der Oktoberrevolution des Jahres 1917 oder der Besetzung
Ost Europas zu wiederholen. Dieses Mal würden sie zur Massenunterdrückung
greifen, um jede Möglichkeit der Revolte zu unterdrücken und um ihren Endsieg
zu sichern.’
Es scheint also ziemlich klar, dass
auch diese Phase der Offenheit von
Seiten der Sowjetunion irgendwann sein Ende haben wird.
Folglich ist die Frage weniger „ob“ als „wann“ und „wie“. Und für das „wie“
liefert uns der Erfolgsautor Joel Rosenberg ein mögliches Szenario in
Romanform, welches auf Grund seiner vorherigen „Treffer“ durchaus möglich
währe.
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Quellen:
The Ezekiel Option, Joel Rosenberg
The Perestroika Deception, Anatoliy Golitsyn
New Lies for Old, Anatoliy Golitsyn